© Storchennest Kirchzarten 2024
Weissstorch Breisgau e.V. freut sich über jede Spende z.B. für den Erhalt / die Pflege der Nester IBAN DE69 6806 1505 0050 5847 12 www.weissstorch-breisgau.de
Auch hier:
Das Elsass, Heimat der Störche Wir vermuten, daß auch Ulla und Edgar den Winter dort verbringen. Warum, was bietet das Elsass den Störchen? Warum bauen Störche so große, kreisrunde Nester? Wie funktionierte Ende des letzten Jahrhunderts die Wiederansiedlung der Störche in der Schweiz, im Elsass und in Südwestdeutschland ? Wir wissen, daß es ein Erfolg war… sehen es die Menschen heute noch genauso ? Welche Argumente gibt es für und gegen die freiwillige Ansiedlung der Störche in Dörfern, also in unserer direkter Nachbarschaft? Jean-Luc Nachbauer hat 2020 eine wunderbar recherchierte, auch kritisch hinterfragende, Doku über die Störche im Elsass gedreht.
Lina und Ludger … sind der Nachwuchs eines bislang einmalig in Deutschland gesichteten Storchenpaares: Heinrich, der Weißstorch und seine Partnerin Isis, eine Schwarzstörchin. Beide Storchenarten leben eigentlich in völlig unterschiedlichen Habitaten, auch die Ernährungsgewohnheiten unterscheiden sich. Und doch haben sie zueinandergefunden und zwei gesunde, verschieden gefärbte Jungstörche ins Leben entlassen. „Hier hat die Laune der Natur komplett zugeschlagen“ ist die Aussage eines Schwarzstorch-Experten.
Die unglaubliche Geschichte eines Schwarzstorch-Paares in Tschechien: Anfang Juni 2022 wird ein Schwarzstorchen-Nest mit 2 Jungtieren entdeckt. Doch nicht wie üblich, versteckt hoch oben in den Bäumen. Das Nest wurde auf dem Boden gebaut. Die Fichte, in deren Zweigen das Paar im Jahr davor ihr Nest baute, gab es nicht mehr. Sie wollten dem Standort aber treu bleiben und wählten diese Alternative. Ein erfahrener Zoologe wollte das Nest mit einem Zaun schützen. Die Elternstörche fliegen aber nicht, sondern laufen dorthin. So wurden zum Schutz des Nestes Geruchsabwehrstoffe gegen Wildtiere eingesetzt.
Prinzesschen … von Sachsen-Anhalt nach Afrika und zurück Sie war die erste Störchin, die 1994 mit einem Telemetriesender auf dem Rücken ausgestattet wurde. 12 Jahre lieferte der Sender Daten über die Zugrouten der Störchin. Initiiert wurde das Projekt vom Max-Planck-Institut in Radolfzell. Da 1994 die Storchenpopulation in Radolfzell am Bodensee zu gering war, entschied man sich zur Zusammenarbeit mit Loburg. Vater und Sohn, Christoph und Michael Kaatz sind beide Ornithologen und führen seit 40 Jahren den Storchenhof Loburg bei Magdeburg. Die beiden besenderten damals die junge Wildstörchin und entließen sie auf ihre Reise, um durch die Senderdaten den Geheimnissen ihrer Zugwege auf die Spur zu kommen. 2005/2006 entstand eine wunderbare 2-teilige Dokumentation des ZDF über das Leben der Störchin und von zwei Männern, die sagen: „Keiner Frau sind wir so oft und so weit hinterher gelaufen oder geflogen wie dieser Storchendame“
Teil 1
Teil 2
ARTE -Zugvogel Storch-
Jungstorch Borni aus Rheinland Pfalz bekam 2015 einen Sender angelegt. Experten begleiteten ihn auf seiner ersten großen Reise um herauszufinden, warum nur so wenige Jungstörche wieder zurückkommen.
Zusammenschnitt über das Verhalten der Störche aus dem Film „Natur und Tiere -Zugvögel“ des Senders ARTE von 2016
Wie nutzen Störche die Thermik für ihre Langstreckenflüge ? Ein Bericht des Max-Planck-Instituts und der Universität Konstanz von Mai 2018 zeigt und berichtet in beeindruckender Weise, welche Erkenntnisse die Wissenschaftler aus ihren Studien gezogen haben. Durch die Besenderung des Jungstorchs Louis konnte das erste Mal die Verknüpfung von Flugleistung, sozialem Verhalten und die globale Reiseroute dargestellt werden. Auf dem großen Zug Richtung Süden gibt es in den Reisegruppen Leitvögel, was ist ihre Aufgabe ?
Bitte lesen
Eine Video-Zusammenfassung zur Studie
- bitte deutschen Untertitel einstellen -
Der Flug der Störche Eine von Karl Königsberger im Jahr 2005 veröffentlichte Dokumentation. Es entstanden unglaublich faszinierende Bilder der Storchenkolonien im Norden von Spanien. In Alfaro haben die Störche eine Kathedrale als Brutplatz erobert. Wunderbar anzusehen ist auch die Marchegger Kolonie in der Nähe von Wien, wo die Störche noch in Kronen alter Eichen brüten. Von der Paarung bis zum Schlüpfen konnten beeindruckende Bilder festgehalten werden. In der spanischen Extremadura, wo viele Störche überwintern, können wir Müllberge als gedeckten Tisch für tausende von Störchen sehen.
Storch online Dr. Fiedler, Leiter der Vogelbesenderungszentrale der Vogelwarte Radolfzell, hat am 28.02.2020 einen überaus spannenden und informativen Vortrag beim Verein für Heimatpflege und Naturschutz in Otterstadt gehalten. Im Juni 2019 wurde dort die Jungstörchin Thilo, geschlüpft im Nest auf der Otterstädter Grundschule, von ihm besendert. In diesem Vortrag gibt uns Dr. Fiedler einen Einblick, was alles durch die Besenderung der Störche erforscht wurde und wird. Und vor allem, wie funktioniert eigentlich so ein Sender, welche Informationen liefert er auf dem Zug der Störche durch mehrere Länder und wie werden diese von den Wissenschaftlern interpretiert ?
Die Klinik für Klapperstörche Die studierte Biologin Miruna Gritu und Ihr Ehemann, der Tierarzt Cosmin, betreiben seit 17 Jahren ehrenamtlich eine Storchenklinik im Dorf Christian, in Siebenbürgen, Rumänien. Im Dorf gibt es fast 70 Storchennester, die Natur dort ist intakt und bietet den Störchen ein breites Nahrungsangebot. Und doch lauert eine große Gefahr, ungesicherte Stromleitungen. Jedes Jahr muss Miruna Gritu unzählige Störche retten, die sich darin verheddern und verletzen. Eine neue Reporte von Antje Schneider aus Juni 2024 Der Film ist verfügbar bis Oktober 2025
Unter Störchen - ein Dorf im Vogelfieber Wunderbare und gestorchen scharfe Nahaufnahmen sorgen für ein maximales Filmerlebnis. Das kleine Dorf Rühstädt im westlichen Brandenburg beherbergte im Jahr 2014 eine Kolonie von 40 Brutpaaren. Sogar der damalige Bürgermeister sorgte mit für behagliche Unterkünfte, legte selbst Hand an und überwachte das Nahrungsangebot für die fliegenden Sympathieträger. Bis zu 30.000 Besucher überschwemmten damals den kleinen Ort, um das Naturschauspiel zu beobachten. Der Regisseur Herbert Ostwald gewann 2015 mit seiner Dokumentation den Publikumspreis des Greenscreen Festivals
Kann „Mann“ mit einem Storch befreundet sein ? Der ehemalige Schul-Hausmeister Stjepan Vokic aus Kroatien zeigt uns was es bedeutet, sich um einen verletzten, flugunfähigen Storch zu kümmern. Er hat in 24 Jahren der Pflege ein „Rundum-Wohlfühlpaket“ für seine Störchin Malena geschaffen. Sie kann sich sogar ab 2001 jährlich mit dem besenderten Wildstorchen-Mann Klepetan paaren und mit ihm Küken aufziehen. Er flog jedes Jahr 14.000 km, in sein Winterquartier und wieder zu Melana zurück. Bis 2021 zogen die beiden 66 Jungstörche groß. Ein unglaubliches Zeugnis einer einmaligen Freundschaft zwischen Mensch und Tier, von selbstloser Fürsorge und grenzenlosem Vertrauen. Malena ist am 7. Juli 2021 verstorben, nachdem sie 28 Jahre lang von Stjepan gepflegt und versorgt wurde. Klepetan ( 35 Jahre alt) fand 2024 eine neue Partnerin und brütete wieder bei Stjepan. Doku von 2017
Filme und Dokus über Störche
Maxcine - das Zentrum für Kommunikation und Austausch am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie Im Rahmen einer Online-Vortragsreihe referiert Herr Dr. Wolfgang Fiedler, Leiter der Besenderungsszentrale der Vogelwarte Radolfzell, sehr informativ und detailliert über die Funktionsweisen diverser Tiersender bei verschiedenen Tierarten, auch bei Störchen :
Kleine und kleinste elektronische Geräte verraten uns Unglaubliches aus dem Leben von Wildtieren. Was können diese Minigeräte leisten? Wo liegen die großen Möglichketen für Forschung und Artenschutz und wo liegen die technischen und ethischen Grenzen dieser Hilfsmittel? Auch wenn die Sender mittlerweile noch kleiner und leistungsfähiger geworden sind, lernen wir hier wesentliche Basics der Telemetrie kennen. Vortrag vom 1.09.2020
neu !
Kirchzarten Storchennest