Schulhausscheuer oder „Balserhäusle“ um 1914, links im Hintergrund das Alte Rathaus während desUmbaus. Quelle: GAKi 7-1-4, Nr. 1
1880 / 1881
Unsere Recherchen und Hinweise von Weissstorch Breisgau e.V. haben ergeben, daß das Nest von 1911 bis zum Jahr 1925 von Störchen zum Brüten bewohnt wurde.Im Jahr 1934 wurde nochmal eine Brut dokumentiert.Auch im Jahr 1959 fand eine erfolgreiche Brutsaison auf dem St. Gallus Kirchturm statt. (siehe Bilder unten).Ab 1960 wurde das Nest für ungefähr 40 Jahre nicht mehr von Störchen als Nistplatz genutzt. Ob das Nest entfernt wurde, die Störche diesen Platz einfach nicht mehr attraktivfanden oder schlicht die Population zu klein geworden war, wissen wir bisher noch nicht. In dieser Zeit nahm der Storchenbestand in Deutschland stetig ab. In Baden-Württemberg gab es Mitte der 1970er Jahre nur noch 15 Brutpaare. Erste Gedanken zu Wiederansiedelungs-Projekten der Störche kamen bereits in den 1970er und 1980er Jahren auf. 1995 wurde der Verein SOS Weißstorch von Herrn Hagen Späth (ab 2013 Weissstorch Breisgau e.V.) gegründet, um die Storchenpopulation im Breisgau durch gezielte Maßnahmen wieder aufzubauen. Ein großer Erfolg, denn 2023 wurden 197 Brutpaare mit ungefähr 411 Jungstörchen im Breisgau gezählt! Davon wurden ca. 170 Jungstörche beringt. Der Gemeinde Kirchzarten zufolge wurde im September 1994 durch Initiative einer Privatperson eine Nisthilfe auf dem Kirchendach durch den Gemeinde-Bauhof und Herrn Hagen Späth montiert. Im Jahr 1998 wurde das Nest schließlich von zwei unberingten Störchen zur Brut angenommen. Von 1998 bis 2023 wurden auf dem St. Gallus Kirchturm durch die jeweiligen Brutstörche insgesamt 48 Jungstörche aufgezogen.
Der früheste Nachweis eines Storchennests auf dem St. Gallus Kirchturm stammt von 1880, bis jetzt …
1950
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