12.07.2025
Nach den erfolgten Jungfernflügen sind die Jungstörche täglich zu mehreren
kleinen und nicht allzu langen Flügen aufgebrochen. In der Nacht vom 07. auf
den 08. Juli hat wieder ein kleines Unwetter den Kirchturm heimgesucht.
Das Nest stand teilweise komplett unter Wasser. Wie gut, daß die Jungstörche
mittlerweile auch stehend ihre Zeit verbringen und das Gefieder wasser-
geschützt eingefettet ist. Seitdem ist das Wetter ganz angenehm, gut für die
Ausflüge und gut für die Futtersituation.
Edgar war am 10.07. sehr kreativ und hat in den frühen Abendstunden irgendwo
eine 4er-Würstchen-Kette geklaut. Kurz nach 20:00 Uhr kam er ins Nest und
spuckte sie für den Nachwuchs aus. Dies hatte viele lustige Szenen zur Folge.
Elisha-Jo hatte sie schlußendlich bei ihrem Würstchen-Ketten-Flug über den
Dächern von Kirchzarten verloren, was uns aber auch erleichtert hat.
Video dazu
hier
Selten haben Ulla und Edgar in Kiza etwas anderes als Wiesensnacks
(Regenwürmer, Mäuse etc.) mitgebracht.
Durch die teilweise große Trockenheit wurde in anderen Nestern oft
ungeeignete Nahrung wie Bockwürstchen, Döner, Pizza, Nudeln usw. an den
Nachwuchs verfüttert. Diese Nahrung über längere Zeit kann den Jungstörchen
schaden und zu einer Mangelernährung führen, die Wachstum und Gefieder-
bildung negativ beeinflussen und sogar zum Schlimmsten führen könnte.
Am 11.07. sind alle drei am frühen Morgen aus dem Nest abgeflogen und erst
eine Stunde zusammen wiedergekommen. Sehr wahrscheinlich waren sie mit
Ulla und/oder Edgar auf den Wiesen, um sich nun auch endlich selber mit
Futter zu versorgen.
05.07.2025
Heute Morgen waren wir alle sehr erleichtert, Fips hat nicht mehr gehumpelt.
Gestern sah es noch anders aus. Hatte er länger gehockt oder gelegen, fiel das
Aufstehen und anschließende Gehen noch sehr schwer.
Seine Geschwister Socke und Elisha-Jo sind in den letzten zwei Tagen mehrmals
am Tag für kurze Zeit ausgeflogen. Startete der eine, zog der andere kurz
darauf hinterher. Fips hat derweil sein Bein geschont, was sich heute ausgezahlt
hat. Nachdem die Geschwister um 13:52 Uhr wieder zu einem Flug abgehoben
waren, hat Fips um 13:53:10 Uhr seinen Jungfernflug gestartet.
Ruhig und souverän breitete er die Flügel aus und hob nach rechts ab.
Eine Stunde später, die Geschwister waren bereits wieder im Nest und wurden
von einem Elternteil gefüttert, schoß Fips von rechts zum Landen ins Nest.
Er war zu schnell, konnte nicht mehr stoppen und riß sogar Edgar mit vom Nest.
Durch die Cam war zu sehen und zu hören, daß Fips links unterhalb der Cam am
Kirchturmdach entlang kratzte. Unsere Sorge war groß, daß das
Schneefanggitter am Dachende für ihn zur Falle geworden sein könnte.
Hier der große Dank an Wumme, die vor Ort wohnt und direkt zur Kirche ging
um nachzuschauen. Da sie ihn nirgends entdecken konnte, mußte er
durchgestartet sein, um sich irgendwo von dem Schreck zu erholen.
Von einer weiteren Bewohnerinn aus Kirchzarten wurde kurz vor 21:00 Uhr im
Chat gemeldet, daß Fips in der Hebelstraße auf dem Dach eines Wohnhauses
steht. Wumme machte sich sofort dorthin auf. Und tatsächlich… Fips stand dort,
flog dann auf und in Richtung Kirche, umrundete das Nest und landete
um 21:19 Uhr sicher und wohlbehalten wieder bei seinen Geschwistern im Nest.
Ein Jungfernflug, der insgesamt fast 7,5 Stunden dauerte.
Nach diesen aufregenden Stunden der Ungewißheit waren alle über diesen
glücklichen Ausgang sehr froh.
03.07.2025
Socke hat sich heute von seinem gestrigen, großen Jungfernflug auf dem Nest
ausgeruht. Dafür überraschte uns heute Morgen Elisha-Jo. Um 09:23:05 Uhr hob
sie ruhig und gezielt bei ruhigem Wetter vom linken Nestrand ab. Man konnte
ihren Rundflug um das Nest recht gut durch die Cam mitverfolgen. Schon um
09:26:05 Uhr landete sie wieder wohlbehalten im Nest. In den Abendstunden
startete sie nochmals souverän für 4 kurze Rundflüge durch Kirchzarten.
Fips wartet noch auf den richtigen Augenblick für seinen ersten Flug.
Gestern Abend ist uns aufgefallen, daß er das linke Bein entlastet und ein wenig
humpelt. Unsere Recherche ergab, daß bis heute Morgen 09:26 Uhr noch alles in
Ordnung war, um 10:50 Uhr sahen wir ihn das erstemal humpeln. Wir vermuten
eine Zerrung oder ähnliches. Vielleicht ist es bei einem Futtergerangel passiert
oder bei Interaktionen mit den Geschwistern.
Wir wünschen Fips, dass es schnell wieder besser wird !
01.07.2025
Heute war es soweit, wenngleich es auch nicht wirklich freiwillig aussah…
Socke übte wieder hohe Sprünge quer durch das Nest. Beim letzten Aufsetzen
um 10:24:51 Uhr verfehlte er den Nestrand. Da er somit nicht mehr landen
konnte, musste er seinen Hüpfer in einen Flug verwandeln und fortsetzen.
Es ging links hinaus, über den Friedhof weiter Richtung Stegen. Auf den Feldern
und Wiesen dort suchen auch Ulla und Edgar oft nach Futter.
Lieber Socke, wir wünschen dir einen tollen Flug, gute Landungen und Starts!
Um 15:15:06 landete Socke wieder wohlbehalten im Nest.
Der bisher längste Ausflug für einen Jungfernflug im Kiza-Nest, von dem wir
wissen.
27.06.2025
Es war eine, vom Wetter her, ruhige Woche im Kiza-Nest. Teilweise sehr heiß
und auch wieder sehr trocken, was die Nahrungsbeschaffung für Ulla und Edgar
nicht gerade leicht machte. Am 25.06. brachte Ulla eine Besonderheit mit, eine
kleine grüne Eidechse. Fips konnte sie ergattern, jedoch nicht festhalten.
Schlussendlich hat Ulla sie vom Nestrand wieder aufgeschnappt und gefressen.
Die Tage auf dem Nest sind geprägt vom wilden Flugtraining der Jungstörche.
Meist in den Morgen- und Abendstunden. Es ist ihnen anzumerken, sie wollen
jetzt fliegen. Besonders fleißig trainiert Elisha-Jo. Ihre Sprünge werden immer
höher und sie schafft es, dabei einige Zeit in der Luft zu bleiben.
Socke nähert sich an, Fips geht das Training etwas ruhiger an.
Am Montag, den 23.06., gab es eine kleine Auseinandersetzung zwischen Fips
und Socke. Wir kennen diese Streitigkeiten besonders aus dem Brutjahr 2023.
Wenn nicht genug Platz im Nest ist für das Flugtraining, der eine den anderen
berührt oder keiner Platz macht, gibt es auch mal Schnabelgefechte.
Vorne saß Elisha-Jo, links hinter ihr stand Socke, rechts neben ihm stand Fips.
Dieser zeigte eindeutiges Drohverhalten gegenüber Socke mit eingezogenem
Hals. Als Socke begann ihn anzustarren, schoß Fips mit seinem Schnabel in
Richtung Socke. Dieser ließ sich sofort fallen, halb über Elisha-Jo. Über zwei
Minuten blieb er regungslos, mit ausgestrecktem Hals, liegen. Wir dachten
schon an eine Verletzung. Socke stand danach auf und es war alles ok. Sein
deeskalierendes Verhalten trug dazu bei, diese Streitigkeit zu beenden.
Es ist wohl nur noch eine Frage von Tagen, bis der erste Jungstorch seinen
Jungfernflug wagt.
20.06.2025
Ulla, Edgar und die Jungstörche haben eine friedliche Woche im Kiza-Nest
verbracht. Selbst das Wetter hat sich einigermaßen beruhigt, lediglich am
15.06.2025 wurde es in den Abendstunden ungemütlich. Heftiger Sturm mit
Regen sorgte für eine Abkühlung bei ansonsten warmen bis heißen
Temperaturen. Trockenheit durch Hitze macht es für die Elternstörche auch
wieder schwieriger, Futter zu finden. Wir sehen, dass die Menge pro Portion
immer kleiner wird.
Die Jungstörche haben nun ihre 8. Lebenswoche vollendet.
Sie sehen aus wie ihre Eltern, nur etwas kleiner. Schnabel und Beine sind
weiterhin dunkel gefärbt, bekommen aber langsam auch rötliche Stellen.
Der Nachwuchs zeigt uns täglich sein Flügeltraining. Die Spannweite der Flügel
ist schon beeindruckend in diesem Alter. Die Sprünge mit den Flügelschlägen
werden immer höher. Nicht immer geht das Training ohne kleinere „Unfälle“
vonstatten. Passiert ist nichts, aber lustig anzusehen, wenn die Geschwister
umgeworfen oder als Trampolin benutzt werden. Es macht den Eindruck, dass
wir nächste Woche mit einem ersten Ausflug ins Dreisamtal rechnen könnten.
13.06.2025
Nach den Wetterkapriolen der letzten Woche konnten die Jungstörche eine
ruhige und schöne zweite Juniwoche im Kiza-Nest verbringen.
Wir konnten sehr viel Flügeltraining von allen dreien beobachten.
Elisha-Jo hat sogar schon den Einbein-Stand trainiert.
Unfassbar, wie groß die Jungstörche mittlerweile geworden sind, dabei
vollenden sie nun ihre erst 7. Lebenswoche. Das Gefieder gleicht immer mehr
dem eines ausgewachsenen Storches, gibt Schutz vor Sonne und Regen.
Aber noch immer sind sie gut von den Elterntieren zu unterscheiden.
Beine und Schnabel der Jungstörche sind dunkel gefärbt.
Durch die ansteigenden Temperaturen und Dauersonnenschein auf dem
Kirchturm haben die Jungstörche auch schon den besten Sonnenschutz
ausprobiert …. der flüssige Kot wird auf die Beine gespritzt, die entstehende
Verdunstungskälte hilft beim Abkühlen.
Auch die offenen Schnäbel dienen dem Temperaturausgleich.
Die Flügel werden immer mehr zu großen Tragflächen für die Thermiksegler.
Manchmal gar nicht so einfach, beim Ausbreiten das Gleichgewicht zu halten
und sie nachhher auch wieder schön einzuklappen.
Das Futter des immer hungrigen Nachwuchses besteht immer öfter aus
größeren Beutetieren, wie z.B. Mäusen.
Wir wünschen Fips, Socke und Elisha-Jo noch eine schöne Zeit im Nest !
05.06.2025
In den letzten Tage haben die Jungstörche eines kennengelernt… Regen.
Oft stundenlang, mal kurz und heftig. Mal mit, mal ohne Gewitter.
Ebenso tobten in der Nacht vom 1. auf den 2. Juni heftige Sturmböen.
Von einem sind sie Gott sei Dank bislang verschont geblieben, von Hagel.
Unsere Sorge war schon manchmal groß, wann sie mal endlich wieder
abtrocknen können. Alles ist gut gegangen, kein Jungstorch ist krank geworden.
Für Ulla und Edgar war der Regen natürlich eine große Hilfe, viel Futter auf den
Wiesen und Feldern zu finden.
Am 1.06. kam morgens gegen 08:00 Uhr ein Fremdstorch angeflogen und setzte
sich hinter dem Nest auf das Kirchendach. Er war friedlich und saß dort
ca. 40 Minuten, bis Edgar wieder ins Nest kam und ihn verscheuchte.
Heute war der Tag der Beringung. Bereits um kurz nach 08:00 Uhr war der
Beringer, Herr Hinz, am Kirchturm und hat den Aufstieg vorbereitet.
Nach Öffnung der Dachluke auf dem Kirchturm flog Edgar mehrere Runden zum
Beobachten um das Nest.
Um 08:23 Uhr wurde der erste Ring, um 08:28 Uhr der dritte Ring angelegt.
Auffälliger Müll wurde entsorgt und die Schnäbel nach Verschmutzungen
angeschaut.
Ulla war bereits um 08:37 wieder auf dem Nest, Edgar erschien um 08:43 Uhr.
Die drei Jungstörche wurden erst gegen 09:15 Uhr wieder munter.
Konnten wir die drei bislang ohne Probleme durch deren unterschiedliche
Beinfärbungen auseinanderhalten, ist dies heute kaum möglich. Der gestrige
extreme Regen und die dadurch im Nest entstandene Matsche hatten eine
einheitliche Beinfarbe zur Folge: grau.
Wir rätselten viele Stunden, welcher Personalausweis denn nun zu welchem
Jungstorch gehört… Am Ende waren wir uns aber mit den Paten einig,
konnten die Jungstörche identifizieren und die Ringnummern zuordnen.
30.05.2025
Die Küken wachsen und gedeihen, wir können eigentlich mit der
5. Lebenswoche schon von Jungstörchen sprechen. Die Daunenfedern des
Dunenkleides weichen immer mehr den endgültigen Deckfedern. Mittlerweile
könnte auch die Bürzeldrüse ihre Funktion aufgenommen haben, mit deren Fett
die Jungstörche die Deckfedern gegen Nässe schützen können. Am Mittwoch,
den 28.05., gab es wieder heftigen Regen für ein paar Stunden. Doch diesmal
waren die Jungstörche erstaunlich schnell wieder abgetrocknet.
Vielleicht dank des heftigen Windes, oder weil ihre Deckfedern doch schon eine
aufgetragene Schutzschicht hatten.
Am Morgen des 29.05, am Vatertag, sahen wir alle drei Jungstörche
um 06:46 Uhr das erste Mal gemeinsam im Nest stehen.
Ulla und Edgar sind äußerst fürsorgliche Eltern und füttern die Rasselbande
dick und rund. Man kann schon davon ausgehen, daß jeder Jungstorch um
die 2,5 kg auf die Waage bringt.
Bei Unwettern zeigt sich besonders Edgar sehr engagiert und sportlich, den
Nachwuchs zu schützen.
Heute, in den frühen Morgenstunden gab es für alle einen großen
Schreckmoment. Edgar hat um 06:03 Uhr das Nest verlassen, der Nachwuchs war
allein im Nest. Sie hatten sich aneinader gekuschelt und schliefen. Vorne war
Fips, dahinter Elisha-Jo und dann Socke, als gegen 06:12 Uhr ein unberingter
Fremdstorch hinten im Nest landete. Fast 2 Minuten stand er dort und
betrachtete die bewegungslos liegenden Küken. Dann plötzlich hackte er auf
Socke ein. Ging weiter nach vorne, Richtung Cam, um dann mehrmals auch auf
Fips einzuhacken. Er ließ dann ab und ging wieder nach hinten, um abermals
Socke zu attackieren. Dieser schnellte hoch, wehrte sich und konnte den
Fremdstorch damit verjagen. Fips hatte sich nach dem Angriff halb auf Elisha-Jo
gelegt und bewegte sich nicht mehr. Endlich, um 06:37 kam Ulla von der
Futtersuche zurück ins Nest. Sie geht um die liegenden Küken herum und einer
nach dem anderen steht wieder auf. Socke und Fips haben die Schnabelhiebe
augenscheinllich ohne weiteren Schaden überstanden.
Wir werden leider nicht wissen, ob Ulla bemerkt hat, dass ein Fremdstorch
im Nest war….
Wir wünschen dem Nachwuchs, dass ein solcher Angriff nie wieder passiert und
auch das Wetter in den nächsten Wochen keine weiteren Kapriolen schlägt.
23.05.2025
Die vergangene Woche war geprägt von Wetter-Gegensätzen.
Tagelang gab es einen wolkenlosen Himmel, die Sonne brannte den ganzen Tag
auf das Nest, die Küken versuchten mit offenem Schnabel frische Luft zu
bekommen. Ulla und Edgar spendeten Schatten so gut es ging.
Am Dienstag, 20.05., kam dann der krasse Wetterumschwung.
Mit kleineren Pausen, aber auch Gewittern, regnete es bis Donnerstag.
Die Küken waren pitschnass… Erinnerungen an das letzte Jahr kamen wieder.
Die Drei passen nicht mehr wirklich unter die elterlichen Federn, um sie vor
Nässe zu schützen.
Heute, am Freitag, kam gegen MIttag wieder die Sonne hervor und alle Küken
konnten endlich ihr, mit Wasser vollgesogenes, Dunenkleid trocknen.
War der Regen ein Segen, um wieder Regenwürmer für den Nachwuchs zu
finden, war er auf der anderen Seite bei einer Dauer von fast 48 Stunden
schon wieder gefährlich, da auch die Temperaturen bei den Regenfällen in
den Keller fielen.
Wir sind froh, dass die Geschwister einen gesunden und agilen Eindruck machen
und diese für sie neue „Regenerfahrung“ gut überstanden haben.
17.05.2025
Nach dem traurigen Abschied von April hatte das Wetter dann letzten Montag-
nachmittag ein Einsehen… es regnete ein wenig in Kirchzarten.
Es half auf jeden Fall den Altstörchen, wieder viele Regenwürmer zu finden
um drei hungrige Schnäbel satt zu bekommen.
Regenwürmer enthalten eine große Menge Eiweiß (ca. 60%). Die Küken
benötigen einen hohen Proteingehalt, besonders wenn ab ca. der 4./5.
Lebenswoche die Deckfedern anfangen zu wachsen.
In der vergangenen Woche verhielten sich die Geschwister sehr harmonisch
untereinander. Erste Stehversuche wurden unternommen.
Besonders in den Morgen- und Abendstunden haben Ulla und Edgar viel zu tun,
unliebsame Fremdstörche vom Nest fernzuhalten.
12.05.2025
Es hatte sich gestern schon angedeutet…
Die letzten Tage wurde es sehr warm. Ulla und Edgar konnten schon gestern
nicht mehr alle Küken mit ausreichend Nahrung versorgen. April war noch nicht
in der Lage, größere Beutetiere wie z.B. Mäuse zu fressen. Zudem sind ihre
Geschwister schon sehr viel agiler und zielgerichteter bei der Futteraufnahme
und fressen blitzschnell alles weg. Da hatte April gestern kaum eine Chance.
Auffällig war die Aggressivität der Geschwister untereinander, die wohl
aufgrund von Hunger ausbrach. Heute früh gegen 06:01 Uhr hat Ulla das
Nesthäkchen schon in der Schnabelzange gehabt und von den Geschwistern
separiert. Bei der Fütterung von Edgar um 06:34 Uhr wurde eine große Ladung
von Wurmsalat ausgespuckt, aber da hatte April schon keine Chance mehr, sich
satt zu fressen. Um 07:22/23 Uhr entscheidet Edgar, das Nesthäkchen über den
Nestrand abzuwerfen.
Good bye kleine/er April
05.05.2025
Das Nesthäkchen hat den Chat-Namen „April“ bekommen… da am letzten Tag
im April geschlüpft. Ulla und Edgar hatten Ende der letzten Woche aufgrund der
Trockenheit große Probleme, kindgerechtes Futter zu finden. Der Regen am
Wochenende hat sehr geholfen, daß alle Küken wieder mit Regenwürmern
versorgt werden können. Jetzt hoffen wir, daß es nicht wieder zuviel Regen
wird. Auch am heutigen Montag wird es durchregnen, die Temperaturen steigen
im Tagesverlauf bis max. 12 Grad. Bis jetzt geht es allen Küken gut.
Wir hoffen, daß es so bleibt !
30.04.2025
Wir haben es bereits vorgestern gesehen, in einem der verbliebenen Eier
begann ein Loch zu entstehen. Gestern morgen konnten wir in dem noch immer
kleinen Loch ein Schnäbelchen sehen. Bis gestern Abend war jedoch kein
Fortschritt zu erkennen. Heute Morgen, gegen 06:37 Uhr, dann die große
Überraschung: Küken Nr. 4 ist vollständig geschlüpft. Mit einem Abstand von
5 Tagen zum Erstgeschlüpften muss es nun weiter kämpfen, um genug Futter
zu bekommen.
Wir drücken dem Geburtstagskind die Daumen !
28.04.2025
Die drei Küken entwickeln sich prächtig. Der Regen der letzten Woche hat für
eine ausgezeichnete Futtersituation gesorgt. Diesmal, anders im letzten Jahr,
bekommen die Küken in der jetzigen Phase viele Portionen Wurmsalat, den sie
ohne Probleme fressen und verdauen können.
Es liegen noch zwei Eier im Nest. Es bleibt abzuwarten, ob noch weitere Kücken
schlüpfen werden.
26.04.2025
In der der Nacht vom 25. auf den 26.04.2025 war schon zu sehen, daß ein
drittes Ei bereits ein ordentlich großes Loch hatte.
Heute morgen gegen 09:11 Uhr konnte sich das dritte Geburtstagskind komplett
aus der Schale befreien.
25.04.2025
Gegen 06:27 Uhr heute früh erhob sich Edgar bei strömendem Regen vom
Gelege und gab den Blick auf das 1. geschlüpfte Küken frei. Mit dem Hinterteil
noch etwas in der Schale, wird es sich heute daraus noch ganz befreien. In
diesem Moment konnte man gut erkennen, daß zwei weitere Eier bereits Löcher
haben und deren Schlupf wohl nicht mehr lange auf sich warten läßt.
Das zweite Küken hat es geschafft, gegen 11:45 Uhr hat es sich aus der Eischale
gekämpft.
Alles Gute für den Geburtstagskindern !
21.04.2025
Wenn es wieder so ist wie im letzten Jahr, wird das 1. Küken gegen Ende der
Woche schlüpfen. Bis auf ein paar Fremdstörche waren die letzten drei Wochen
ruhig und das Wetter spielte mit. Wir hoffen, dass es so bleibt !
02.04.2025
Ulla hat am 29.03. ihr 5. und damit letztes Ei gelegt.
Wir wünschen den beiden eine ruhige und schöne Brutzeit, verschont von
Unwettern und Fremdstorch-Angriffen !
21.03.2025
Die Brutsaison 2025 hat begonnen.
Kurz nach Mitternacht hat Ulla heute ihr 1.Ei gelegt. Jeden zweiten Tag wird
nun noch ein weiteres Ei dazukommen.
15.03.2025
Klaus und seine Frau Klara (Namen aus dem Livechat), das neue, unberingte
Pärchen auf der Tanne in der Bahnhofstraße. In Sichtweite zum Kiza-Nest wird
jede Gelegenheit abgepasst, wenn Ulla und Edgar nicht im Nest sind, und
Nistmaterial geklaut. Mittlerweile finden viele Überflüge und zum Teil auch
Angriffe von Fremdstörchen auf unser Brutpaar statt. Ulla und Edgar haben ihr
Nest zum Eierlegen hergerichtet. In der Mitte eine schöne kleine Mulde aus
weichen Polstermaterial, aus der die Eier nicht wegrollen können.
Wann es soweit sein wird, weiß nur Ulla allein.
06.03.2025
Klaus kann es nicht lassen… sind Ulla und Edgar unterwegs, landet er im Nest
und klaut große Mengen an Nistmaterial! Wir denken, daß auch Edgar sich im
Gegenzug in dessen Nest bedient…
Isi von Weißstorch Breisgau e.V. weilt derzeit in Südspanien. Sie hat am
04. März 2025 Maxis letzten Ortungs-Standort in San Roque besucht. Maxis
Sender funkt bis heute, seit dem 30.11.2024, von diesem Areal. Leider konnte
auch Isi den Sender nicht bergen, da ein großflächiges Brombeer-Gestrüpp jeden
Zugang unmöglich macht. Isi spricht von einem idyllischen Biotop,
das Maxi sich ausgesucht hatte. Mehr hierzu oben auf der Seite, 4. März 2025.
Der Sender könnte vielleicht mehr Aufklärung über Maxis letzte Stunden und
ihren wahrscheinlichen Tod bringen.
Wir hoffen, dass eine Bergung irgendwann möglich sein wird.
03.03.2025
Klaus ist ein Meisterdieb… Er wartet auf ein leeres Nest um zu landen und
Nistmaterial mitzunehmen. Heute früh hat er auch die von Ulla eingeschleppte
Plastikfolie im Rahmen seines Beutezuges mitgenommen.
26.02.2025
In den frühen Nachmittagsstunden ist Klaus im leeren Kiza-Nest gelandet.
Edgar hat es mitbekommen war sofort zur Stelle und versuchte, ihn aus dem
Nest zu jagen. Das wollte Klaus sich nicht gefallen lassen. Es kam zu einem
Nestkampf, in dessen Verlauf auch Olga und Ulla über dem Nest kreisten.
Edgar konnte sich schließlich durchsetzen und Klaus flog davon.
Beide Storchenmänner haben ihre Auseinandersetzung ohne Blessuren
überstanden.
Ulla und Edgar sind nun auch tagsüber oft auf dem Nest anzutreffen. Sie bringen
Nistmaterial mit und richten das Nest ein.
25.02.2025
Seit dem 22.02. bleibt Edgar bei Ulla und baut wieder fleißig mit am Nest.
Klaus gibt jedoch noch nicht auf. Er flog in den letzten Tagen mehrmals das
Nest an, es kam aber nicht zu Auseinandersetzungen. Heute landete er in
Begleitung einer Störchin mit der Ríngnummer A7692, Olga II, im Kíza-Nest.
Sie ist die Brutstörchin vom Nest des Gasthofes Bären aus Zarten. Ihr Partner im
letzten Jahr war auch unberingt. Wir denken, es war und ist Klaus.
Vielleicht ist Olga II erst jetzt aus der Winterpause zurückgekehrt und Klaus
kann sich nicht entscheiden, welche Dame und welches Nest…
Es bleibt weiterhin spannend !
21.02.2025
Edgar ist wieder da !!!
Ulla und der Fremdstorch standen heute Morgen im Nest, als um 08:15 Edgar
wie ein Tornado von links kommend ins Nest stürmte. Ulla und der Fremdstorch
(Chat-Name Klaus) nahmen sofort Reißaus. Nach nur einer kleinen Runde
landete Ulla sofort wieder im Nest und es wurde ausgiebig geklappert.
Wir sind alle froh, Edgar wohlbehalten wiederzusehen!
Und wir sind neugierig, ob Klaus sich nochmal auf dem Nest blicken läßt.
Es bleibt weiter spannend …
20.02.2025
Leider sind Ulla und Edgar gestern Abend wieder ausgeflogen und haben an
anderer Stelle übernachtet. Heute Morgen sind beide wieder kurz ins Nest
gekommen.
Edgar war von 12:01 - 12:09 nochmal alleine auf dem Nest, er brachte eine
große Portion weiches Nistmaterial mit und richtete Zweige im Nest.
Von 13:25 - 13:42 war auch Ulla alleine im Nest.
Um 13:52 landete ein unberingter Fremdstorch im Nest. Kurz darauf flog Ulla
das Nest an und versuchte ihn zu verscheuchen. Sie drehte noch eine Runde und
landete dann auch im Nest. Es wurde ausgiebig zu zweit geklappert.
Als sei ihr der Fremdstorch aber nicht ganz geheuer flog sie abermals ab,
streifte die Cam, drehte eine Runde um erneut im Nest zu landen.
Es wurde wieder ausgiebig gemeinsam geklappert.
13:55 flog Ulla wieder davon. In der Zwischenzeit räumte der Fremdstorch
das Nest auf.
Er legte sich sogar hin und wartete geduldig auf Ullas Rückkehr.
Ulla landete um 14:22 wieder im Nest mit freundlichem Geklapper.
Ein dritter Storch flog um 14:23 nah am Nest vorbei, vielleicht Edgar ?
Er wurde aber mit lautem Geklapper von den beiden vertrieben.
Ulla verließ das Nest um 14:24 für ca. 1 Minute und landete wieder, flog aber
sogleich wieder davon. Auch der Fremdstorch verließ um 14:30 das Nest.
Beide kamen zwei Minuten später wieder ins Nest zurück, doch Ulla flog
sogleich wieder davon.
Sie kam um 14:52 zurück. Um 14:53 hüpfte sie auf die Cam. Diese verließ sie um
15:40 und flog weg. Zwei Minuten später hüpfte der Fremdstorch auf die Cam.
15:45 flog auch er davon. Beide trafen 16:40 gemeinsam wieder auf dem Nest
ein. Es gab auch einen Paarungsversuch um 16:58.
Beide verließen das Nest um 17:22. Der Fremdstorch kam um 17:49 mit Zweigen
im Schnabel wieder, flog um 18:07 davon und kam um 18.25 wieder. Er wird
wohl die Nacht im Nest alleine verbringen.
19.02.2025
Sie haben uns lange Warten lassen… doch gestern Nacht haben Ulla und Edgar
nach längerer Zeit erstmals wieder im Nest geschlafen !
Ausgerechnet in dieser Nacht war die verglühende Raketenstufe über den
Bergen zu sehen, doch es hat die beiden Gott sei Dank nicht gestört.
Am Vormittag des 19.02. wurde auch weiches Nistmaterial zum Nest geflogen.
Ulla hat sogleich wieder Plastikmüll mitgebracht… Vielleicht ein Zeichen, daß
sie nun das Nest für die kommende Brutsaison einrichten?
17.02.2025
Ulla und Edgar können sich noch nicht wirklich entscheiden, auch die Nächte
in ihrem Nest zu verbringen. Auch am 04.02. kamen sie ab dem Nachmittag
nicht wieder ins Nest.
Am 05.02. haben sie tatsächlich versucht zu übernachten, wurden aber gegen
23:46 Uhr von irgend etwas gestört und verließen fluchtartig das Nest. Wir
konnten weder sehen noch hören, was die Störung verursacht haben könnte.
Seit dem 6. Februar kommen sie tagsüber, meist am frühen Morgen bis mittags,
regelmäßig ins Nest. Es werden manchmal Zweige mitgebracht und auch
Paarungen finden statt. Mal sehen, wann sie ihr Nest wieder zum
Übernachten annehmen…
04.02.2025
Am 02.02. vormittags besuchte unser Brutpaar das Nest für etwas mehr als
2 Stunden. Die Nacht verbrachten sie wieder auswärts. Gestern, am 03.02.,
besuchten sie das Nest gegen Mittag und frühen Vormittag. Es fanden auch
Paarungen statt. Gegen 17:30 Uhr landeten sie wieder und blieben auch das
erste Mal seit der Nestreinigung über Nacht im Nest. Heute vormittag sind sie
mit kurzen Unterbrechungen wieder zu Hause. Es werden Zweige mitgebracht
und an der Inneneinrichtung gearbeitet.
01.02.2025
Auch gestern Nachmittag sind die beiden wieder abgeflogen und kamen erst
heute Morgen auf einen kurzen Besuch von 07:52 bis 08:20 ins Nest zurück.
31.01.2025
Nach der auswärts verbrachten Nacht (Herr Hinz berichtete von zwei Störchen
auf dem Nest des Gasthof Bären in Zarten) sind beide heute Morgen um 10:14
und 10:15 wieder im Nest gelandet. Ulla landete zuerst, dann Edgar.
Es wurde sofort wieder begonnen, das Nest zu verschönern.
30.01.2025
Nach der gestrigen Nestreinigung sind Ulla und Edgar erst heute, gegen
14:00 Uhr, wieder ins Nest zurückgekehrt. Beide brachten Zweige zur
weiteren Verschönerung mit, außerdem wurde die neue Heueinlage
nochmal umgeschichtet.
Danach genoßen die beiden sichtlich ihr frisch gestaltetes Nest. Am Nachmittag
flogen beide aus und kamen zum Übernachten nicht mehr zurück.
29.01.2025
Heute fand kurz nach 14:00 Uhr die Nestreinigung durch einen Mitarbeiter des
städtischen Bauhofes und Herrn Hinz (Beringer) von Dreisamtalstörche statt.
Herr Hinz berichtete uns, daß 12 Eimer mit ca. 130 kg altem Material aus dem
Nest entfernt wurden. Wir alle sagen herzlichen Dank dafür !!!
Unser Brutpaar ist seit dem 23. Januar wieder durchgehend vor Ort.
Neben eigenen „Aufräumarbeiten“ konnten wir auch schon die ersten Paarungen
beobachten.
Die Beiden sind nach Ende der Nestreinigung nicht für die Nachtruhe
ins Nest zurückgekehrt.
23.01.2025
Auch heute besuchte Ulla ihr Nest zu folgenden Zeiten :
09:43 - 10:07
10:31 - 10:42
12:40 - 12:43 mit Vorbeiflug eines weiteren Storches (Edgar ?)
13:44 - 14:06
14:03 landete auch Edgar das erstemal in diesem Jahr und schubste Ulla erstmal
unsanft aus dem Nest. Sie drehte eine Runde, kam wieder und es wurde
gemeinsam geklappert. Sie verbrachten auch gemeinsam die folgende
Nacht im Nest.
18.01.2025
Seit dem 13.11.2024 landete Ulla heute, am 18.01.2025, um 12:19 Uhr das
erste Mal in diesem Jahr laut klappernd im Nest. Sie hat viel Ausschau gehalten
und sich geputzt. Um 12:49 ist sie nach links weggeflogen.
Nest - Tagebuch 2025